20090327

Gnarf!

Wir wurden angeschwärzt. Und das zu Recht. Beinahe täglich ziehen wir durch die Stadt, und verschleppen unschuldige Passanten in unsere Bar, schliessen Sie dort ein, und qualmen Ihnen die Ohren zu. Nur verständlich also, das eines unserer Opfer sich jetzt bei der Stadtverwaltung beschwert hat. Seit ca. 2 Jahren hält ja das Nichtraucherschutzgesetz uns nun in Atem, und eine Nikotinguerilla wie wir, muss sich da hin und wieder Anfeindungen aussetzen. Manchmal sogar von lieben Personen, die vor kurzem das rauchen aufgegeben haben, und jetzt so tun, als wär es schon immer das schlimmste Verhalten der Welt gewesen.
Aber sei es drum, das kritisieren ist das eine, und sei jedem selbst überlassen. Aber einen Barbetreiber anzuschwärzen, weil dieser seinen Gästen erlaubt in seinen Räumlichkeiten zu rauchen, grenzt schon an einer klitzkleinen Persönlichkeitsstörung. Ab jetzt sind wir also wieder gezwungen, die Namen derer, die wir an die Bar Ketten, und sie zwingen Nikotin einzuatmen, aufzuschreiben. Ab jetzt also wieder eine Liste, das Karl Arsch, Rudi Völler und Sigmund Freud regelmäßig bei uns ein und ausgehen.
Aber ein Ende ist in Sicht. Der Gesetzgeber sagt, wir müssen das nur bis zum 1. August machen. Dann tritt das neue Gesetz in Kraft, und wir können wieder machen was wir wollen.
Mein Wort zum Freitag: Deutschland, deine Exekutive, und die hier lebenden Milimeterficker langweilen mich gehörig.