20080704

der borgmann


zurück aus dem wohlverdienten urlaub, ( der nebenbei nicht so verlaufen ist wie gehofft, aber das is eine andere geschichte ) machte ich mich frisch ans werk, und musste feststellen das wir zuwachs bekommen haben.
Borgmann, ein deutscher moderner kräuterlikör!
na servus, dacht ich mir. die ersten gedanken natürlich richtung jägermeister gewandert, sollte ich bald eines besseren belehrt werden. ohne großartig produktbeschreibungen gewelzt zu haben, schenkte ich mir erstmal einen ein um mit dem puren genuss dieses likörs meinen gaumen zu erfreuen. und als ich dann noch den namen eines gewissen herrn heuser gelesen habe, dachte ich mir, ich nehm mich mal der sache an. und ?
mal unter uns, ich war sehr positiv überrascht.
durch inhaltsstoffe wie nelke, chinarinde und zimt, wirkt er auch etwas süßlicher im abgang. und wenn er den gaumen berührt stahlt er eine wärme aus , so dass man der meinung sein könnte, für einen bruchteil einer sekunde wird der gaumen betäubt. zum schluss bleibt ein sehr angenehmer und nicht aufdringlicher zimtgeschmack.
vom hause wir empfohlen das ganze auf eis und einem blatt minze zu genießen. ich hoffe es sei mir verziehen, dass ich das nicht getan hab. hat ja trotzdem geschmeckt...
seit 1772 hergestellt in der hof-apotheke des herzogs von braunschweig - karl wilhelm ferdinant, wir die geheime rezeptur von generation zu generation weitergegeben, und wird heute wie damals in handarbeit hergestellt und abgefüllt.
die flasche so wie einst ein großes weingut werden von künstlern designed, wobei logo wappen unhalt und die flaschenform immer gleich bleiben.
na dann, auf den borg, mann.

20080703

Sommerloch

30 grad im schatten, keine terrasse, da wirds einem abends schonmal etwas fad.
und wie es der geschätzte herr adam bereits erwähnte, bei den "anderen" herrscht sommerflaute. Der eine muss sich nach unendlich langem urlaub wieder dran gewöhnen, abends wieder nen auftrag zu haben, und der andere bildet sich ein, das Waldmeister das Aroma 2008 ist. Sehr zum leidwesen seiner Kollegen und einiger Stammgäste die die neuen Kreationen probieren müssen.
Irgendwie sind die Tage derzeit grenzwertig unbestimmt. kein Fussball, bei Wimbledon kenn ich niemanden mehr, und die Werberundfahrt der Pharmaindustrie geht auch erst am Samstag los.
Bleiben noch sinnfreie Einträge über Liebhaber des Grateful Dead, oder was man mit leeren Hendricks Flaschen machen kann...
Aber um die Erklärung zur Theorie meine Kollegen zum "Ur-Shaker" zu liefern. Es begab sich um das Jahr 1597, als Prinz August von Augsburg den östlichen Teil Galliens kontrollierte. Als Lebemann und Connaisseur besuchte er natürlich regelmäßig seine Provinzen, um Steuern und Jungfrauen einzuziehen. Auf all diesen Reisen vermisste er während der schier endlosen Kutschfahrten sein Lieblingsgetränk: Hazelnut flavoured Chai Latte mit lactosefreier, fettreduzierter Sojamilch - ohne Schaum! Zu schnell wurde ihm das Zeug kalt, und die Drive - In Coffee Houses waren damals aufgrund der schlecht beschilderten Ausfahrten kaum zu finden. Und deswegen erfand sein Hofnarr irgendwann den To-Go Becher aus isolierendem Metall. Weniger um seinem Lehnsherren einen gefallen zu tun, sondern vielmehr weil dies der einzige Weg war, seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen, nachdem er die Frau Gemahlin des Prinzen einmal zu sehr amüsiert hatte. Frei nach dem Motto: Aus Spaß wurde ernst, und Ernst kann jetzt laufen.
In diesem Sinne. Einen schönen Sommer allerseits!